Ich kenne Axel Rungweber (den Gründer der Weltretterbande) schon seit vielen Jahren und war von Anfang an von seiner Projektidee begeistert. Gemeinsam mit ihm und einem Team aus Pädagogen und Umweltexperten haben wir den den Workshop „Polli und das Plastik“ entwickelt. Ich bin also seit der „Geburtsstunde“ von Polli unserem Eisbären im Jahre 2017 federführend mit dabei. 2021 kam noch der Workshop „Polli und das Klima“ dazu. Als Physiotherapeutin, Yoga- Achtsamkeits-und Meditationstrainerin für Kinder weiß ich, wie wichtig Ruhe aber auch Bewegung für die Selbstwahrnehmung ist. Bin ich achtsam mit mir, gehe ich mir meiner Umwelt auch achtsam um. Genau diese Elemente integrieren wir in unsere Workshops, wodurch wir uns von den klassischen Umweltbildungsangeboten unterscheiden.
Meine Liebe zur Natur, zu meinem Sohn und allen Kindern, die eine glückliche Zukunft auf einem gesunden Planeten haben sollen!
Ab Kindergartenalter und wenn sie anfangen, danach zu fragen. Da Umweltprobleme und der Klimawandel sichtbar und teilweise auch spürbar sind, ist es gerade heute wichtig, sie schon von klein auf miteinzubeziehen und sie dafür zu sensibilisieren. Sie altersgerecht aufklären und ihnen die Sicherheit geben, dass jeder von uns einen Teil dazu beitragen kann, den Problemen etwas entgegenzuwirken. So bleiben Kinder handlungsfähig und wir können ihnen bei den teilweise bedrohlich wirkenden Themen wie die Klimakrise durch ehrliche Aufklärung zum Teil auch ihre Ängste und Sorgen nehmen.
Müll ist inzwischen überall in den Städten in der Natur, am Strand und somit sichtbar und real. Dass Tiere diesen Müll fressen können und davon sehr krank werden können, verstehen schon Kindergartenkinder sehr gut. In unserem Klimaworkshop erklären wir den Kindern kindgerecht aufbereitet das Klima über das Wetter und welche Auswirkungen schlechte Gase auf Tiere/Pflanzen und Menschen haben kann. So können sie auf ihre Lebenswelt übertragen auch verstehen, dass z.B. Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen weniger „schlechte“ Gase verursacht. In der Grundschule gehen wir beim Plastikworkshop genauer auf die richtige Mülltrennung ein und suchen gemeinsam mit ihnen nach Alternativen. Im Klimaworkshop verstehen auch schon Grundschüler:innen ganz vereinfacht dargestellt den Unterschied zwischen natürlichem und menschengemachtem Treibhauseffekt. Da wir die Themen in eine spannende Geschichte und Bewegungsspiele einbetten, können bereits auch schon Kindergartenkinder das schwierige Thema besser erfahren und begreifen.
Am einfachsten durch Vorleben und durch eine selbstverständliche Integration des Themas im Alltag, z.B. beim gemeinsamen Einkaufen auf plastikverpackte Lebensmittel hinzuweisen und gemeinsam mit dem Kind nach verpackungsfreien Alternativen zu suchen. Das eigene Handeln erklären. Warum fahre ich besser mit dem Fahrrad? Warum benutze ich keine Plastiktüten, warum koche ich am besten frisch? Warum trenne ich den Müll? Mit den Kindern in den Dialog gehen, sie mit einbeziehen und sie auch nach ihren Vorschlägen fragen. Sie können uns nur überraschen!
Indem wir als Vorbilder fungieren, z.B. Altes wieder verwenden oder Dinge (zusammen) selbstmachen oder reparieren, anstatt zu kaufen. Indem wir gemeinsam mit Kindern einkaufen gehen und sie mit einbeziehen, sie zu Mülldetektiven werden lassen, auf Flohmärkte gehen, an Cleanups teilnehmen. Je selbstverständlicher unser Handeln in Hinblick auf Nachhaltigkeit ist, umso selbstverständlicher wird es für die Kinder.
Eine Challenge mit den Kindern machen: Beim gemeinsamen Einkauf so wenig Plastik wie möglich zu kaufen. Bastelaktionen wie z.B. aus Dosen neue Stifthalter basteln. Selbst ein Clean Up in der Nachbarschaft organisieren. Aus gesammeltem Müll ein Kunstwerk legen, abfotografieren und danach ab in die Tonne. Beim nächsten Waldspaziergang oder im Park auf Müll achten und diesen mitnehmen.